Der Stift war fast immer in meinem Leben,

sein ganz eigenes Aroma in einer großen Blechdose für Lebkuchen mit Dürer oben drauf, eine Wiege beinah.
Der Geruch nach Gespitztem, Mine und Holz, frisch aus dem Werk. Stifte, von der Großmutter, Arbeiterin in der Kartonage bei Faber-Castell, mit nach Hause gebracht. Mangelware – für mich ohne jeden Mangel.

Ein Hundertbunt.

 

 

 


 

1961
geboren in Nürnberg

1981 bis 1986
Kunststudium an der HdK/Berlin (heute UdK)
Schwerpunkt Zeichnen bei Fritz Weigle (F.W. Bernstein)

1987 bis 2008
Lehrtätigkeit als Kunstpädagogin in der Erwachsenenbildung

seit 2009
freischaffende Künstlerin in Berlin

1998 bis 1999
Arbeitsaufenthalt in Madrid und Südspanien

2003 bis 2013
Gruppe von Malerinnen um die Künstlerin Margitta Fischer

2008 bis 2013
Konzentration auf  Zeichnung

2006 bis 2015
langfristige Arbeitsaufenthalte auf Schloss Plüschow/Künstlerschloss,
in der Sommerakademie Alanus und Böhlen

 

 


 

 

Winziges fasziniert –
Gehäus’chen von Frucht,  vom Kuchen der Rest,  vom Samen die Kapseln.
Gewöhnliches interessiert –
Geländer zum Keller, auf dem Acker ein Gitter,  im Schrebergarten der Schornstein.

In der Malerei sind Acrylfarben auf Leinwand, Papier oder Karton meine bevorzugten Materialien.
Stillleben mit Frucht, mit Früchten bilden ein zentrales Motiv.

In der Zeichnung  verwende ich über einen langen Zeitraum schwarze, satte Ölkreide.
Bildnerische Schwerpunkte sind Reduktionen auf Schwarz und Weiß, Verdichtung, Spannung durch Kontraste, ein spontaner, kraftvoll  gesetzter Strich und Abstraktion im seriellen Arbeiten. Ob Stillleben, ob Landschaft – meist arbeite ich vor dem Objekt.

Bei den Werken zur Landschaft spielen experimentelle Techniken zunehmend eine größere Rolle.
In der Monotypie von Papier auf Papier gibt es den auch gesteuerten Zufall.

 

 

 

 


 

 

Ausstellungen:

2009  „Von Früchten. Malerei 2006 bis 2009“   Galerie am Planufer, Berlin
2013  „Ölkreidezeichnungen von 2009 bis 2013“   Galerie Vierraumladen, Berlin
2013  „Landschaft um Plüschow, Mecklenburg“   Maria Jägermeyr, Berlin